durch viel literatur und flucht in den konsumwahn (dafür schäme ich mich) habe ich wieder neue dinge über mich gelernt. irgendein doofer macho-autor, dessen name ich vergessen habe, würde mich wohl als masochist bezeichnen. denn ja. ich steh auf hirnwichsen. das hat ja schließlich auch dazu geführt, dass ich meine letzte therapie abgebrochen habe. ich wollte das hirnwichsen ganz einfach nicht sein lassen. ich brauche das drama in meinem leben. ich bin eine drama-queen. vor allem, das selbstgemachte drama. denn, um jetzt noch einen wissenschaftler hier rein zu bringen, erich fromm hat schon recht, wenn er sagt, dass man arbeit leisten muss, bei der man ein sichtbares resultat herausbekommt. ich. mache. drama.
darum bin ich ja auch schauspielerin.

ich habe zwei bücher (eines schlechter als das andere, eines aus gründen der realitätsflucht, das andere wegen dem super titel), ein überteuertes kleid und ein unnötiges tshirt gekauft. mein schlechtes gewissen hält sich erstaunlicherweise in grenzen, ab und zu brauch ich sowas einfach, auch wenn ich mich damit von meinem ziel die gesellschaft vor sich selbst zu retten in riesenschritten entferne. an manchen tagen muss sich die gesellschaft halt einfach selbst retten....

edit: nein, natürlich bilde ich mir nicht ein, die kranke gesellschaft heilen zu können, aber es ist doch ein schöner gedanke